Lena Ditte Nissen

Lena Ditte Nis­sen ar­bei­tet seit ihren Stu­di­en in Film- und Me­di­en­kunst als frei­schaf­fen­de künst­le­ri­sche For­sche­rin und Fil­me­ma­che­rin an der Schnitt­stel­le zwi­schen do­ku­men­ta­ri­scher und per­for­ma­ti­ver Pra­xis mit Bezug zum klas­si­schen Ex­pe­ri­men­ta­l­film und eth­no­gra­fi­schen For­schungs­stra­te­gi­en. Sie pro­mo­viert an der Kunst­uni­ver­si­tät Linz in den An­ge­wand­ten Kunst­wis­sen­schaf­ten zu Tä­te­rin­nen im Na­ti­o­nal­so­zi­a­lis­mus und den damit ver­bun­de­nen Fol­gen in Ge­sell­schaft und Fa­mi­lie. Hier­für ar­bei­tet sie unter an­de­rem für arte an einem Do­ku­men­ta­r­film über die „Reichs­heb­am­men­füh­re­rin" Nanna Conti und die Heb­am­men­schaft im Na­ti­o­nal­so­zi­a­lis­mus.

Nis­sen’s Filme, Per­for­man­ces und In­stal­la­ti­o­nen, teil­wei­se auch Ar­bei­ten, die das Duo ber­ger­nis­sen (Alisa Ber­ger & Lena Ditte Nis­sen) re­a­li­sier­ten, wur­den in in­ter­na­ti­o­na­len In­sti­tu­ti­o­nen und­auf Film­fes­ti­vals ge­zeigt: dar­un­ter PO­CHEN Bi­en­na­le, Museo de Arte Mo­der­no Rio de Ja­nei­ro, Hei­del­ber­ger Kunst­ver­ein, Museo del Banco de la Repúb­li­ca Bo­gotá, Film­mu­se­en in Frank­furt und Düs­sel­dorf, KAI10 Ar­the­na Foun­da­ti­on, Ru­ben­stein Art Cen­ter, In­ter­na­ti­o­nal Film­fes­ti­val Edin­bur­gh, DOK Leip­zig, CPH: DOX, 25FPS Za­greb, Fes­ti­val de nou­veau ciné­ma Mon­tréal, An­tho­lo­gy Film Ar­chi­ve NYC.

Der Film KO­RO­NA (2013, 10:20 min) be­schreibt po­e­tisch ein sub­jek­tiv-mys­ti­sches kör­per­li­ches, wie psy­chi­sches Er­le­ben eines immer wie­der­keh­ren­den Um­stur­zes der Ich-Er­fah­rung einer jun­gen Frau. Ge­flüs­tert, aus der Ich-Per­spek­ti­ve, und un­ter­stützt durch den re­du­zier­ten Ein­satz mi­ni­ma­ler schwa­rz-weis­ser Bil­der, lei­tet die Nar­ra­ti­on den Be­trach­ter immer tie­fer in das In­ne­re eines my­thi­schen Seins, das weder Ende noch Lö­sung dar­stellt.


Ausstellungsansicht